Münster – attraktiver Wohnort

Unsere Gemeinde ist aufgrund ihrer Lage mitten im Rhein-Main-Gebiet und ihrer guten Rahmenbedingungen ein attraktiver Wohnort. Dies hat ja auch die IHK Darmstadt bestätigt, indem sie Münster 2018 als „Attraktiver Wohnort für Fachkräfte“ zertifiziert hat.

Die IHK verleiht das Zertifikat an Kommunen, u.a. aufgrund:

• Einer besonderen Willkommenskultur für Neubürger
• Familienfreundlichkeit (u.a. das Kriterium ausreichende Kinderbetreuungsplätze).
• Gute Bildungseinrichtungen (Kitas und Schule)
• Ferienbetreuung
• Angebote der Gemeinde, die zur Kommunkation einladen, z.B. Bürgerbeteiligungen

Wir brauchen bezahlbare Wohnungen!

Der Bedarf an Wohnungen wird für das gesamte Rhein-Main-Gebiet bis zum Jahre 2030 auf rund 200.000 geschätzt. Auch in Münster gibt es eine hohe Nachfrage nach Wohnungen bei knappem Wohnraum. Das führt zwangsläufig zu steigenden Mieten. Unsere Möglichkeiten, Wohnraum zu schaffen sind leider sehr gering

Was können wir in Münster tun? Hier gibt es zwei Ansätze.

In Münster gibt es rund 160 unbebaute Grundstücke bebaut werden könnten. Wir müssen Anreize schaffen, damit die Besitzer selbst bauen oder ihre Grundstücke verkaufen.

Eine andere Strategie, die ich verfolge, ist die Innenentwicklung. Über Änderungen der Bebauungspläne können beispielsweise Baufenster vergrößert oder auch höhere Bebauungen zugelassen werden.

Beispielhaft erwähnt sei hier die Änderung des Bebauungsplans in der Heinrich-von-Kleist-Straße, bei der der städtebauliche Charakter des Quartiers erhalten bleibt. Die Bebauungsplanänderung erfolgte auf Initiative eines Anwohners. Durch diese Änderung kann er seine Pläne, drei Generationen künftig unter einem Dach zu vereinen, in die Wirklichkeit umsetzen. Entsprechende Ausbaumaßnahmen sind nun auch für alle anderen Hausbesitzer in der Straße möglich.

Bei Wohnungsbauprojekten 30% der Wohnungen als „bezahlbarer Wohnraum“

Grundsätzlich setze ich mich bei Wohnungsbauprojekten dafür ein, dass ein bestimmter Prozentsatz der Wohnungen als „bezahlbarer Wohnraum“ geschaffen wird. Das ist für mich ein wichtiger Baustein hin zu einer sozialeren Gemeinde.

Es stehen Wohnungsbauprojekte an, wo dieses umgesetzt wird. Im Neubaugebiet „Im Seerich“, sollen am Kreisel ein Nahversorger im Parterre und Wohnungen darüber entstehen. Bezahlbare Wohnungen soll es auch auf der anderen Seite des Kreisels auf dem Gebiet des ehemaligen Tropicals geben. Bei drei großen Grundstücken hat die Gemeinde ein Vorkaufsrecht und sucht einen Investor, der dort bezahlbaren Wohnraum schafft.